Info

Portionen: für beliebig viele
Sammelzeit: je nachdem, ...
Zubereitung: 15 min
Schwierigkeitsgrad: einfach

 

Zutaten

Essbare Wildkräuter zu sammeln ist eine gute Gemeinchaftsaufgabe für Sippen.
Von April bis Juni kann man in heimischen Wiesen und Wäldern einiges sammeln, bitte pflückt nur das, was ihr eindeutig erkennt.
Vorsicht im Ausland: in den Niederlanden ist das Pflücken von Wildobst, Wildgemüse und Wildkräutern streng verboten!
Alle Wildpflanzen genießen aber auch in Deutschland einen Mindestschutz lt. §39 BNatSchG:
(1) Es ist verbten [...] wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten,
(3) Jeder darf [...] an Stellen, die keinem Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich entnehmen und sich aneignen.

 

Zubereitung

Ein reiner Wildkräutersalat ist für unvorbereitete Esser gewöhnungsbedürftig, da er meist schärfer und bitterer als gewohnt schmeckt.
Er ist zugänglicher, wenn man einen normalen Salat oder Feldsalat damit anreichert. Auch zarte Mangold- und Spinatblätter oder Rübstiel/Stielmus sind gut geeignet. Portulak ist manchmal im Bioladen erhältlich.
Wasserlinsen gut abwaschen, alles andere nur dann vorsichtig waschen, wenn es staubig oder dreckig ist.
Mit einem Dressing nach Wahl servieren.
Knoblauchsrauke, Schafgarbe, Gundermann, Kapuzinerkresse, Brunnenkresse, Dost und Bärlauch können auch für Kräuterquark oder Tomatensaucen (nur ganz kurz kochen) verwendet werden.
Brennessel, Scharfgarbe (wenig), Malve, Veilchen und die nicht in der Liste stehenden Hasel-, Brombeer- und Himbeerblätter können als Tee aufgegossen werden.

 

Ernährungshinweise

Wildkräuter können mehr Fasern und Bitterstoffe enthalten als gewohnt, außerdem Saponine (abführend), Oxalsäure, u.a., was nicht in zu hohen Dosen verzehrt werden sollte. Daher vorsichtshalber keine zu großen Mengen je Kraut verwenden.